Gerade jetzt in Zeiten der Coronakrise magst du dich fragen, welche Möglichkeiten der Studien-Finanzierung es gibt.
Kommen BAfög, Studienkredite oder Stipendien für dich in Frage?
Unser Semester an der XU Exponential University beginnt regulär am 6. April, wir stehen mit Online-Vorlesungen und virtuellen Klassenzimmern in den Startlöchern und wollen dir hier verschiedene Möglichkeiten der Finanzierung aufzeigen:
- Stipendien: Für unseren Bachelorstudiengang in Coding and Software Engineering gibt es gleich zwei Stipendieninitiativen, auf die du dich bewerben kannst. Hier erfährst du mehr
- BAföG: Auch die Bundesregierung will Studierende in ihrer Ausbildung unterstützen und hat daher vor vielen Jahren das BAföG ins Leben gerufen.
- DeineStudienfinanzierung: Mit unserem Partner deineStudienfinanzierung errechnest du einfach online was du monatlich benötigst und erfährst ebenso, welche Förderung dir zusteht. Anschließend kannst du die Anträge digital einreichen.
- Generationenvertrag: Mit diesem Finanzierungsmodell beginnst du dein Studium ganz ohne finanzielle Belastung und verpflichtest dich erst nach dem Ende des Studiums deine Studiengebühren zurück zu zahlen.
Gerade bei dem BAföG gibt es in diesem Jahr wichtige Änderungen, die auch einen Vorteil für dich mit sich bringen. Wir schildern dir im Detail, was sich ändert.
BAföG 2020: Was ist neu?
BAföG, das Bundesausbildungsförderungsgesetz und damit eine staatlich finanzierte nterstützung deines Studiums, existiert schon lange, doch es wird stetig aktualisiert, um sich an die steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen. So auch in diesem Jahr!
In diesem Jahr werden sich unter anderem der Höchstsatz, die Freibeträge und die Rückzahlungsmodalitäten ändern. Falls du noch ganz neu im Thema bist und dich fragst, was genau BAföG überhaupt bedeutet, wie ein Antrag gestellt wird und wie die Rückzahlung funktioniert, dann empfehlen wir dir diesen Blogartikel vorab zu lesen: Hier weiterlesen.
Die Änderungen sind gute Neuigkeiten, denn das neue BAföG ist so ausgelegt, dass ab dem Wintersemester mehr Studierende Unterstützung erhalten können und damit auch mehr Geld zur Verfügung haben.
Anhebung der Bedarfssätze
Nachdem die Bedarfssätze für anspruchsberechtigte Studierende im letzten Herbst bereits um 5% erhöht wurden, ist im Jahre 2020 eine weitere Anhebung um 2% zugesichert worden. Der bisherige BAföG Höchstsatz von 735 Euro steigt zum Beginn des Wintersemesters 2020 auf 861 Euro monatlich. Auch die Kinderbetreuungszuschläge steigen von den bisherigen 130 auf 140 Euro an und eigene Kinder werden bis zum Alter von 14 Jahren (vorher 10 Jahren) berücksichtigt.
Eltern – Einkommensfreigrenzen
Damit Eltern von Studierenden, die diese unterstützen, die finanzielle Last eines Studiums nicht allein tragen müssen, werden auch die Einkommensfreibeträge angepasst. Sie steigen insgesamt um 16%: eine erste Anpassung um 7% wurde im Jahr 2019 vorgenommen, 3% folgen in diesem Frühjahr und weitere 6% werden im Jahre 2021 hinzukommen.
Ebenso werden die Freibeträge der Studierenden selbst angehoben. Ab 2020 gilt für Auszubildende ein Freibetrag von 8.200 Euro (vorher 7.500 Euro) auf das eigene Vermögen. Wenn Auszubildende eine Unterhaltspflicht gegenüber Ehegatten, Lebenspartner oder Kinder haben, wird der Freibetrag von 2.100 auf 2.300 Euro angehoben.
Wohnzuschlag
Da die Mietkosten nahezu in allen deutschen Städten, aber besonders in Hochschulstädten, steigen, wurde der Wohnzuschlag für nicht bei den Eltern wohnende BAföG Anspruchsberechtigte um 30% auf 325 Euro angehoben.
Rückzahlungsmodalitäten
Schon heute müssen Studierende maximal 10.000 Euro zurückzahlen. Künftig soll auch nicht mehr zurückgezahlt werden, allerdings auf eine neue Art und Weise. Wie bisher sind 50% deiner gesamten BAföG-Förderung ein staatlicher Zuschuss in deine Zukunft, in dein Studium und somit von der Rückzahlung befreit. Die anderen 50% gelten als zinsloses Darlehen, das du bis zu einer Grenze von 10.000 Euro zurückzahlen musst.
Die neue Regelrate für die Rückzahlung beträgt 130 Euro pro Monat, die Anpassungen bei geringem Einkommen bleiben bestehen. Wenn Studierende die künftigen monatlichen Regelraten kontinuierlich tilgen, werden sie nach maximal 77 Monatsraten (also nach maximal gezahlten 10.010 Euro) schuldenfrei sein und das auch, wenn die ursprüngliche erhaltene BAföG Förderung höher war.
Studierende, die wegen eines zu geringen Einkommens niedrigere Rückzahlungsraten als 130 € pro Monat beantragen, werden ebenfalls nach 77 Monatsraten schuldenfrei – auch, wenn insgesamt weniger als 10.010 € zurückgezahlt wurden.
Im Überblick sehen die Änderungen der Rückzahlungen so aus:
Bis Herbst 2019:
Die Hälfte der individuellen BAföG-Förderbeträge sind zinslose Darlehen, von denen, je nach Einkommenshöhe maximal 10.000 Euro zurück zu zahlen sind. Studierende, die über einen Zeitraum von 5 Jahren (Bachelor + Masterstudium) monatlich den Höchstsatz von 735 Euro BAföG bezogen haben, erhielten insgesamt 44.100 Euro und zahlten 10.000 Euro zurück. Das entspricht einem Viertel der Gesamtförderung.
Ab Herbst 2019:
Die Hälfte der individuellen BAföG-Förderbeträge sind weiterhin zinslose Darlehen, die nach maximal 77 Monaten mit einer monatlichen Tilgung von 130 Euro einkommensabhängig zurückgezahlt werden müssen (bis zum Höchstsatz von 10.010 Euro). Studierende die über einen Zeitraum von 5 Jahren monatlich den neuen Höchstsatz von 861 Euro bezogen haben, erhielten insgesamt 51.660 Euro BAföG und zahlen 10.010 € zurück. Das ist weniger als ein Fünftel der Gesamtförderung.
Alternativen zum BAföG
Das BAföG ist natürlich nicht die einzige Art und Weise dein Studium zu finanzieren. Die XU Exponential University vergibt in jedem Jahr Stipendien und in diesem Jahr hat auch unser Partner die adesso SE eine Stipendieninitiative ins Leben gerufen. Neben Stipendien gibt es auch eine dritte Möglichkeit, den sogenannten Generationenvertrag, zu dem du auf unserer Finanzierungsseite weitere Informationen findest.
Das Berechnen und Beantragen von BAföG muss nicht kompliziert sein. Mit unserem Partner deineStudienfinanzierung ist der Antrag einfach digital erstellt. Zusätzlich prüfen sie weitere Finanzierungsmöglichkeiten für dich.