„Study in Germany“ – unsere Tipps für ausländische Studierende

In diesem Blog-Artikel erfährst du alles zum Thema „Study in Germany“ – und was du brauchst, um an einer deutschen Hochschule oder Universität studieren zu können. Den Traum vom Studium an einer deutschen Hochschule oder Universität träumen viele junge Menschen weltweit. Nicht ohne Grund, denn zahlreiche deutsche Bildungsstätten haben international einen sehr guten Namen und […]
study in Germany
letztes Update: 12/18/2019

In diesem Blog-Artikel erfährst du alles zum Thema „Study in Germany“ – und was du brauchst, um an einer deutschen Hochschule oder Universität studieren zu können.

Den Traum vom Studium an einer deutschen Hochschule oder Universität träumen viele junge Menschen weltweit. Nicht ohne Grund, denn zahlreiche deutsche Bildungsstätten haben international einen sehr guten Namen und öffnen so manchem Karrierewunsch die Türen. Auch die vergleichsweise geringen Studienkosten und das wachsende Kursangebot in englischer Sprache machen Studieren in Deutschland äußerst attraktiv.

Was brauche ich für mein Studium in Deutschland?

Viele angehende Studierende, die sich mit dem Thema „Study in Germany“ beschäftigen, sehen sich bei ihren Recherchen mit einem gewaltigen Berg an Informationen konfrontiert. Das schreckt im ersten Moment nicht nur ab, sondern sorgt auch für Verunsicherung. Da kommen schon einmal Bedenken wie „Lohnen sich so viel Stress und Aufwand – und das schon vor Studienbeginn? Ist ein Studium in Deutschland wirklich das Richtige für mich?“ auf. Erkennst du dich hier wieder? Dann können wir dir an dieser Stelle Entwarnung geben. Mit einem guten Plan bewältigst du den Bewerbungsprozess und die erforderlichen Anträge ohne Probleme. Im Folgenden haben wir dir 6 Schritte zusammengestellt, die dir die Organisation deines Studiums in Deutschland wesentlich leichter fallen lassen.

„Study in Germany“ – in 6 Schritten zu deinem Traum-Studienplatz

Die wichtigste Überlegung sollte immer sein, welchen Karriereweg du später einmal gehen möchtest. Denke daran: Dein Beruf soll dir nicht nur ein gutes Einkommen einbringen, sondern auch Spaß machen. Dafür brauchst du natürlich die entsprechenden Qualifikationen. Am besten machst du dir schon einige Monate vor Beginn der Bewerbungsphase Gedanken, was genau du studieren möchtest. Das bietet dir genügend Zeit, dir einen Überblick über das Studienangebot in Deutschland zu verschaffen und dir eine Hochschule auszusuchen, die perfekt zu deinen Plänen passt.

Schritt 1: Mach dich mit den Zulassungsbeschränkungen vertraut.

Bei vielen Studiengängen gibt es an deutschen Universitäten und Hochschulen sogenannte Zulassungsbeschränkungen. Das bedeutet, dass Bewerber*innen gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen, um für einen Studiengang zugelassen zu werden. Diese finden sich meist auf der Website der entsprechenden Bildungsstätte – z.B. in Form von NC-Tabellen. Schau einfach nach, ob es für den Studiengang deiner Wahl einen bestimmten Mindestnotendurchschnitt oder Wartesemester gibt. Manche Studiengänge sind auch mit einem speziellen Zulassungstest verbunden.

Vorsicht: Schlechtes Timing und fehlende Dokumente zählen zu den häufigsten Gründen, aus denen Studienbewerbungen abgelehnt werden. Damit es bei dir nicht dazu kommt, solltest du dich frühzeitig über die Zulassungsbeschränkungen für deinen Wunsch-Studiengang schlau machen und die geforderten Dokumente bereitlegen. Hier findest du die Zulassungsbeschränkungen der XU. Beachte, dass es mitunter einige Wochen dauern kann, bis die Behörden dir deine benötigten Nachweise ausgestellt haben. Bringe also im Vorfeld in Erfahrung, wie lange die jeweiligen Wartefristen sind, bevor du dich um einen Studienplatz bewirbst.

Schritt 2: Sichere die Finanzierung deines Studiums.

Studieren ist in Deutschland zwar deutlich günstiger als in vielen anderen Ländern der Welt, aber ganz ohne Geld kommst du auch hier nicht aus. Sorge dafür, dass du ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung hast, um die Kosten für

  • deine Studiengebühren
  • deine Unterkunft
  • die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel
  • deine tägliche Versorgung

decken zu können.

Achtung! Als internationale/r Studierender musst du deine finanzielle Sicherheit in Deutschland nachweisen. Dafür benötigst Du ein sogenanntes Sperrkonto für Studenten, auf dem mindestens 8.640 Euro hinterlegt sein müssen. Dies ist der Mindestbetrag, den du vorweisen musst, um ein Studentenvisum oder eine Aufenthaltserlaubnis für Deutschland beantragen zu können. Damit gehen die Behörden sicher, dass du dein Studium in Deutschland selbst finanzieren kannst – denn international Studierende haben in der Regel keinen Anspruch auf staatliche Unterstützung.

Berücksichtige aber, dass der Betrag von 8.640 Euro dir wirklich nur deine absolute Grundversorgung ermöglicht. Wie gut du damit zurechtkommst, hängt vor allem davon ab, wo in Deutschland du studieren möchtest. In vielen Fällen sind die Kosten für Unterkunft, ÖPNV usw. in Westdeutschland deutlich teurer als in Ostdeutschland.

Wir empfehlen, dir einen finanziellen Rahmen von jährlich 10.000 bis 12.000 Euro zu stecken. Schließlich möchtest du während deines Studiums auch hin und wieder etwas unternehmen können. Informiere dich am besten vor Studienbeginn über Mietpreise und Freizeitangebote in der entsprechenden Stadt und welche Kosten dir dafür entstehen würden. Hier findest du mehr Informationen zur Studienfinanzierung.

Schritt 3: Bewirb dich um einen Studienplatz in Deutschland.

Nachdem du deine Dokumente und Zeugnisse sorgfältig überprüft und die Studienfinanzierung abgeklärt hast, kannst du dich auf dein Traum-Studium bewerben. An den meisten deutschen Hochschulen und Universitäten läuft die Bewerbung mittlerweile online ab. Am besten machst du dich direkt auf der Website der FH oder Uni schlau, welche Bewerbungsmodalitäten es gibt.

Berücksichtige, dass die deutschen Hochschulen und Universitäten mitunter viele Bewerbungen von ausländischen Studierenden erhalten. Dies zu prüfen, erfordert Zeit. Bewirb dich also so früh wie möglich, sprich direkt zu Beginn der Bewerbungsphase, damit du bei Eingang der Zulassungsbestätigung noch genügend Zeit hast, um dich um die erforderlichen Behördengänge zu kümmern.

Schritt 4: Beantrage dein Studentenvisum / deine Aufenthaltserlaubnis.

Wenn du die Zulassungsbestätigung für dein Studium in Deutschland erhalten hast, solltest du dich schleunigst um eine Aufenthaltsgenehmigung kümmern. Hier gibt es einige Besonderheiten:

EU-AuslandNicht EU-AuslandNicht EU-Ausland
StudentenvisumAufenthaltserlaubnis
Als Bürger*in eines EU-Mitgliedstaats ist Studieren in Deutschland für dich recht unkompliziert. Alles, was du zusätzlich zu den bisher genannten Dingen benötigst, ist ein Äquivalent der deutschen Hochschulzulassungsberechtigung (Abitur), z.B. das französische Baccalauréat oder die österreichische Matura). Als Bürger*in aus einem Land außerhalb der EU benötigst du ein Studentenvisum. Welches Visum für dich infrage kommt und was du für die Beantragung brauchst, kannst du hier nachlesen. Wenn du alle erforderlichen Dokumente beisammenhast, solltest du ein deutsches Konsulat aufsuchen und dein Visum persönlich vor Ort beantragen. Abhängig von deinem Herkunftsland ist mitunter auch kein Studentenvisum erforderlich. Allerdings müsstest du nach deiner Ankunft in Deutschland eine Aufenthaltserlaubnis beantragen, sofern du länger als 90 Tage zum Studieren in Deutschland bleiben möchtest.

Achte außerdem darauf, dass deine Gesundheitsversorgung in Deutschland gesichert ist. Mach dich also im Vorfeld schlau, ob deine Krankenversicherung in Deutschland anerkannt wird bzw. ob dein Heimatland ein sogenanntes Sozialversicherungsabkommen mit Deutschland geschlossen hat. Anderenfalls müsstest du dich vor Ort selbst um deine Krankenversicherung kümmern, dadurch würden dir monatlich zusätzliche Kosten in Höhe von 80 bis 160 Euro entstehen.

Schritt 5: Suche dir eine geeignete Unterkunft.

Ein Platz an einer deutschen Universität oder Hochschule bedeutet nicht automatisch, dass auch ein Platz im Studentenwohnheim für dich reserviert wird. In Deutschland ist es üblich, dass du dich als Student*in selbst um eine passende Unterkunft kümmern musst. Informiere dich im Idealfall schon während der Bewerbungsphase, wie viele Plätze im Studentenwohnheim zur Verfügung stehen und ob es günstige Alternativen gibt – z.B. ein Apartment oder ein WG-Zimmer zu mieten. In manchen Städten bieten Privatfirmen auch ein sogenanntes „Wohnen auf Zeit“ an – hier hast du Chancen auf eine vorübergehende Unterkunft, bis du ein geeignetes Studentenzimmer gefunden hast. Da günstige Wohnungen in vielen Städten knapp sind, kann man bei solchen Anbietern einen individuellen Mietvertrag abschließen, der sich als sinnvolle Übergangslösung bewährt hat. Die XU bietet Apartments in Campusnähe.

Schritt 6: Schreibe dich an der Universität oder Hochschule ein.

Mit der Zulassungsbestätigung allein bist du noch nicht an der Hochschule oder Universität eingeschrieben. Zunächst einmal musst du deine Studiengebühren entrichten. Wie hoch der entsprechende Betrag ist und in welchem Zeitraum du diesen überweisen musst, steht meist in der Zulassungsbestätigung. Lass dir eine Quittung ausstellen – denn diese benötigst du möglicherweise als Nachweis für deine Einschreibung. Nun kannst du dich bei der Geschäftsstelle deiner Universität oder Hochschule melden und deinen Studentenausweis entgegennehmen. Dafür benötigst du allerdings:

  • deinen gültigen Personalausweis
  • ein Passfoto
  • ggf. dein Studentenvisum oder deine Aufenthaltserlaubnis
  • ausgefülltes und unterzeichnetes Antragsformular
  • Zulassungsbestätigung von deiner FH oder Uni
  • Nachweis deiner Zulassungsberechtigung bzw. deines bisherigen Bildungsweges
  • Nachweis über eine Krankenversicherung in Deutschland
  • Quittung über die Zahlung der Studiengebühr

Deinen Studentenausweis benötigst du wiederum, um an deinen Kursen teilnehmen oder einen Platz im Studentenwohnheim beantragen zu können. In vielen Städten wird er auch als Fahrkarte für den ÖPNV anerkannt. Das hängt davon ab, ob die entsprechenden Ticketkosten bereits in den Studiengebühren inbegriffen sind. Selbst, wenn das nicht der Fall ist, ermöglicht dein Studentenausweis dir in den meisten Fällen, Fahrkarten und Tickets zu ermäßigten Preisen kaufen zu können. Das gilt übrigens auch für diverse Freizeitangebote wie Kinos, Sportclubs, Zoos, Freizeitparks usw.

ACHTUNG: Um regulär zu studieren, musst du deine Studiengebühren jedes Semester pünktlich zahlen. Halte also die entsprechenden „Rückmeldefristen“ unbedingt ein. Anderenfalls wirst du exmatrikuliert und dein Studentenausweis verliert seine Gültigkeit.

An alles gedacht? Dann ist es Zeit, dein Studium in Deutschland zu genießen!

Wie du siehst, ist „Study in Germany“ gar nicht so kompliziert – sofern du weißt, worauf du achten musst. Damit dein Alltag als Student*in in Deutschland möglichst reibungslos klappt, empfehlen wir dir, vor deinem Studienantritt noch einen Sprachkurs zu besuchen und die deutsche Sprache zumindest in ihren Grundzügen zu erlernen oder aber deine vorhandenen Sprachkenntnisse aufzufrischen – auch dann, wenn deine Vorlesungen auf Englisch stattfinden werden. Du wirst schnell merken, dass es viel einfacher ist, dein Studium zu organisieren und dich auch außerhalb des Vorlesungssaals zu behaupten, wenn du dich zumindest grundlegend auf Deutsch verständigen kannst.

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